Skip to main content

Magnetfeldmatte

Was ist eine Magnetfeldtherapie?

Die Magnetfeldtherapie ist eine Behandlungsmethode, die in der alternativen Medizin ihre Anwendung findet. Dabei geht man davon aus, dass Schmerzen, Wundheilungsstörungen, Entzündungen, degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates sowie Allergien und Infekte und Migräne durch Magnetfelder behandelt werden können. Dies ist eine sehr alte Heilmethode, älter als die Akupunktur. Bereits in der Antike, bei den alten Römern, Griechen und Ägyptern, wurden Magnetsteine eingesetzt, um damit Beschwerden wie Gicht oder Augenkrankheiten zu behandeln. Hippokrates nahm sie zur Behandlung von Gicht und sogar Epilepsie. Auch in der alten chinesischen Medizin wurden Magnetsteine eingesetzt. Die positive Wirkung von Magneten hielt auch in die westliche Welt Einzug. So sollen Paracelsus und später auch Franz Anton Mesmer regelmäßig mit Magneten therapiert haben.

Invasive oder nicht-invasive Magnetfeldtherapie

Mit der Entwicklung der Elektrizität erfuhr die Therapie mit Magneten eine völlig neue Dimension. Viele Wissenschaftler beschäftigten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts mit den Wirkungsmechanismen der Magneten, hauptsächlich auf biophysikalischer und physiologischer Ebene. Mittlerweile gibt es mehr als 6.000 entsprechende Publikationen und doch ist dieses komplexe Feld noch immer nicht gänzlich erforscht. Doch diese Ära kann als Geburtsstunde der Magnetfeldtherapie bezeichnet werden. In der Schulmedizin gibt es eine Reihe von Behandlungsmethoden, bei denen elektrischer Strom durch den Körper geleitet wird. Defibrillatoren und Herzschrittmacher gehören dabei zu den bekanntesten. Da hier ein Eingriff nötig ist, um die Elektroden im Körper zu platzieren, wird diese Methode als invasive Magnetfeldtherapie bezeichnet.

Demgegenüber steht die nicht-invasive Magnetfeldtherapie, die in der Naturheilkunde angewendet wird. Das Magnetfeld wird dabei durch Strom erzeugt. In weiteren Forschungen wurde festgestellt, dass pulsierende Magnetfelder die körpereigenen Zellen in Schwingung versetzen und sie positiv stimulieren. Dafür werden entweder Spulen, Magnetkissen oder Magnetfeldmatten eingesetzt. Hier wird das Magnetfeld gezielt auf die betroffenen Körperstellen geleitet. Zu einer Magnetfeldmatte, die meist aus robustem Kunstleder gefertigt ist, gehört ein Steuergerät, mit dem die entsprechende Therapie eingestellt werden kann. Gemäß der Einstellung werden dann die Pulse über Kabelverbindungen an die Magnetfeldmatte übertragen. Durch Spulen, die in der Matte integriert sind, werden dann die Magnetfelder erzeugt. Magnetfeldmatten gibt es in verschiedenen Größen, von der Ganzkörpermatte bis zur kompakten, kleinen Magnetfeldmatte für intensivere Behandlung.

Wo kann man eine Magnetfeldtherapie durchführen?

Eine Magnetfeldtherapie kann selbstverständlich bei einem professionellen Therapeuten, wie zum Beispiel einem entsprechend geschulten Heilpraktiker oder Arzt durchgeführt werden. Auch Physiotherapeuten setzen mittlerweile die Magnetfeldtherapie bei der Behandlung ein. Es gibt jedoch inzwischen auch Magnetfeldmatten, die man bequem zu Hause benutzen kann. Dies ist zum Beispiel bei längerdauernden Therapien sinnvoll, so dass man den Weg zum Arzt oder Therapeuten nicht ständig auf sich nehmen muss. Am besten wäre dann, sich von einem Therapeuten eine entsprechende Indikation sowie Instruktionen zur fachgerechten Nutzung geben zu lassen.

Wogegen bzw. wobei hilft eine Magnetfeldtherapie?

Eine Magnetfeldtherapie soll die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren. In diversen Untersuchungen fand man heraus, dass die Energie von Magneten den Körper zu vermehrter Produktion von lebenswichtigen Aminosäuren anregen kann. Außerdem wurde festgestellt, dass die magnetische Energie die Durchblutung fördert und so Verspannungen im Körper lösen kann. Die Magnetfeldtherapie wird besonders bei der Behandlung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Darüberhinaus dient sie als unterstützende Methode bei der Behandlung von Knochenbrüchen. Doch das ist noch längst nicht alles. Sie wird auch angewendet bei

  • Infekten und Allergien (Stärkung des Immunsystems)
  • Migräne
  • Rheuma
  • Poliomyelitis
  • Osteoporose
  • Blutdruckstörungen sowie zur Aktivierung des Hormonhaushaltes

  • Weiterhin wird der Magnetfeldtherapie positive Auswirkungen bei Durchblutungsstörungen, Stoffwechselstörungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder Gicht, nachgesagt. Außerdem soll sie bei Tinnitus, Schwindelbeschwerden, Asthma bronchiale und Bronchitis helfen.

    Kontraindikationen einer Magnetfeldtherapie

    In der Regel ist eine Magnetfeldtherapie frei von Nebenwirkungen. Es gibt jedoch Personen, die sich einer solchen Therapie nicht unterziehen dürfen. Dazu gehören Träger von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und Insulinpumpen, Kinder, Schwangere (nur nach Rücksprache mit dem Arzt)sowie Menschen mit Schilddrüsen-Überfunktion, Tuberkulose, Angina pectoris, Blutungen, Geschlechtskrankheiten und Pilzerkrankungen. Wer Blutverdünner oder eine Dauermedikation einnehmen muss, sollte vorher mit dem Arzt Rücksprache halten, da die Magnetfeldtherapie die Wirkung einiger Medikament beeinflussen kann.

    Wer darf eine Magnetfeldtherapie bei mir durchführen?

    Wie bereits weiter oben erwähnt, kann eine solche Therapie von einem anerkannten Arzt oder einem entsprechend geschulten Heilpraktiker nach entsprechender Indikation durchgeführt werden. Es gibt auch Physiotherapeuten, die die Magnetfeldtherapie einsetzen. Sogar in der Zahnheilkunde wird Da sich die Erfolge der Magnetfeldtherapie mittlerweile herumgesprochen haben, wird

    Zahlt die Krankenkasse eine Magnetfeldtherapie?

    Die invasive Magnetfeldtherapie gilt als anerkannte Heilmethode, weshalb sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen verpflichtet sind, diese Kosten zu übernehmen. Leider werden die Kosten für eine nicht-invasive Magnetfeldtherapie von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, da ihre Wirkung noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Auch private Krankenkassen übernehmen nur selten die Behandlungskosten. Die Japaner sind da schon einige Schritte weiter, denn dort gehört die Magnetfeldtherapie schon lange zu den anerkannten Heilmethoden.

    Was geschieht während einer Magnetfeldtherapie?

    Zunächst wird eine eingehende Untersuchung erfolgen, um festzustellen, welche Störungen im Körper vorliegen. Danach liegt der Patient entspannt auf einer Magnetfeldmatte, an deren Kopfende eine Spule (meist aus Kupfer) angebracht ist. Durch diese Spule der Strom, der das magnetische Feld aufbaut. So sollen Reize an das Gehirn übertragen werden, die wiederum die Nerven stimulieren sollen. Die Nerven geben den Impuls dann an die Körperregionen, die behandelt werden sollen. Die Therapie ist schmerzfrei. Wer sich dafür entscheidet, die Magnetfeldtherapie zu Hause durchzuführen, bekommt zur Magnetfeldmatte ein Steuergerät, mit dem die gewünschte Therapie entsprechend der Indikation eingestellt wird. Mit Kabelverbindungen werden die Signale an die Magnetfeldmatte übertragen. Die Spulen, die in der Magnetfeldmatte integriert sind, wandeln die Pulse in Magnetfelder um, die dann den Körper des Patienten durchdringen. Es gibt Magnetfeldmatten für die Ganzkörperbehandlung sowie kleinere Magnetfeldmatten, die für die gezielte Behandlung von Rückenleiden, zur Therapie von Arm- und Beinbeschwerden oder Problemen mit der Lenden- oder Halswirbelsäule geeignet sind. Zusätzlich sind noch spezielle Applikatoren erhältlich, mit denen zum Beispiel gezielt die Kniegelenke behandelt werden können. Eine Magnetfeldmatte für den Gebrauch zu Hause kann bei einer längerdauernden Therapie sinnvoll sein.

    Was bewirkt eine Magnetfeldtherapie?

    Wie schon weiter oben erwähnt, aktiviert die Magnetfeldtherapie die Selbstheilungskräfte des Körpers indem sie die Zellen zu vermehrter Sauerstoffproduktion anregt. Man geht dabei von der Annahme aus, dass Ionen, also elektrisch geladene Teilchen, im Körper vorhanden sind, die durch ihre Bewegungen elektrische Spannung in den Zellen verursachen. Bei gesunden Zellen ist diese Spannung höher als bei kranken Zellen. Hier kommt die Magnetfeldtherapie ins Spiel, indem sie die Spannung in den geschwächten Zellen wieder aufbaut und das zelleigene Magnetfeld wieder herstellt. Dadurch wird die Durchblutung der Zellen angeregt, das Immunsystem wird gestärkt und Heilungsprozesse werden unterstützt. Während der Patient also entspannt auf der Magnetfeldmatte liegt, ist er den durch den Strom produzierten Magnetfeldern ausgesetzt, der diesen Prozess in Gang setzt. Eine Magnetfeldtherapie kann eine hervorragende Ergänzung bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen und Schmerzpatienten sein.

    Wann ist eine Magnetfeldtherapie sinnvoll?

    Eine Magnetfeldtherapie hat sich zum Beispiel bei Migränepatienten als hilfreich erwiesen. Die Magnetfelder können helfen, die Intensität der Schmerzen zu lindern und die Zeit zwischen den Attacken zu verlängern. Auch Nervenschmerzen werden durch diese Therapie nachweislich gelindert. Auch chronische Entzündungen im Körper, von der Sehnenscheidenentzündung bis hin zu Rheuma und Arthrose, werden gelindert, wenn man sich auf eine Magnetfeldmatte legt. Auch Sportverletzungen werden durch Magnetfeldtherapie erfolgreich behandelt. Menschen, die an Osteoporose leiden, konnte mit einer Magnetfeldtherapie nachweislich geholfen werden. Da diese Therapieform die Durchblutung im Körper anregt, was bei der Schmerzreduktion von größter Wichtigkeit ist, können auch Patienten mit Blutdruckstörungen oder Folgeschäden durch Diabetes davon profitieren. So können oftmals Operationen im Vorfeld vermieden werden und Schmerzpatienten erhalten ein Stück Lebensqualität zurück.

    Wann sollte man mit einer Magnetfeldtherapie beginnen?

    Wer an chronischen Entzündungen oder Schmerzen leidet oder sein Immunsystem stärken möchte, sollte über eine Magnetfeldtherapie nachdenken. Sie kann bei all den oben erwähnten Symptomen hilfreich und unterstützend sein. Wenn das Leben vordergründig durch gesundheitliche Probleme und Schmerzen diktiert wird, ist es an der Zeit, sich nach Alternativen umzusehen, die den Betroffenen helfen, den Alltag besser bewältigen zu können und wieder Freude am Leben zu bekommen. Man sollte sich eingehend untersuchen und beraten lassen, denn so ist sichergestellt, dass die Therapie – und damit auch die Stärke des Magnetfeldes – genau auf den betreffenden Patienten und die Symptome abgestimmt ist. Gerade, wenn man eine längere Magnetfeldtherapie vor sich hat und den Kauf einer Magnetfeldmatte für die Anwendung zu Hause erwägt, ist dies von großer Wichtigkeit. Denn nur eine korrekte Einstellung und Handhabung bringt Aussicht auf den gewünschten Erfolg.

    Wann sollte man eine Magnetfeldtherapie beenden bzw. vorzeitig abbrechen?

    In der Regel gibt es bei einer Magnetfeldtherapie keine Nebenwirkungen. Es kann jedoch vereinzelt ein Kribbeln oder ein Wärmegefühl zu spüren sein, was jedoch im Verlauf der Behandlung meist wieder nachlässt. Eine vorübergehende Verstärkung der Schmerzen oder Symptome ist ebenfalls kein Grund, sofort die Therapie vorzeitig abzubrechen oder gar zu beenden. Diese Symptome sind der sogenannten „homöopathischen Erstverschlimmerung“ gleichzusetzen und in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Therapie Wirkung zeigt. Nur, wenn der Patient sich wirklich gänzlich unwohl auf der Magnetfeldmatte fühlt und sich die Beschwerden auch nach längerer, korrekter Anwendung nicht bessern, sollte man die Therapie nicht fortsetzen. Grundsätzlich jedoch wird die Magnetfeldtherapie von den meisten Menschen gut vertragen und die damit erzielten Erfolge sprechen für sich. Es muss jedoch noch einmal erwähnt werden, dass diese Therapieform nicht ausnahmslos für jeden geeignet ist. Menschen mit implantierten Herzschrittmachern, Defibrillatoren und Insulinpumpen etwa dürfen sich keinesfalls einer Magnetfeldtherapie unterziehen. Auch für Kinder ist sie ungeeignet. Schwangere sollten unbedingt mit ihrem Arzt Rücksprache halten, bevor sie sich auf die Magnetfeldmatte legen können. Wer blutverdünnende Medikamente oder eine Dauermedikation benötigt, sollte ebenfalls Abstand nehmen. Weitere Risikogruppen werden unter Punkt 3. ausführlich genannt.

    Wie viele Sitzungen benötigt man in der Regel?

    Die Dauer einer Magnetfeldtherapie hängt ganz von den Symptomen und der Stärke der Schmerzen ab. Standardmäßig werden häufig 10 Sitzungen angeboten. Da die Therapie für den Körper unschädlich ist, kann sie so oft wiederholt werden, bis sich eine Verbesserung abzeichnet. Grundsätzlich gilt, je regelmäßiger, desto besser und desto schneller stellt sich der gewünschte Heilerfolg ein. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine derartige Therapie durchzuführen. Wer sich in einer homöopathischen Praxis behandeln lässt, wird normalerweise zwei bis drei Mal in der Woche dort erscheinen müssen. Viele Therapeuten verleihen jedoch auch Magnetfeldmatten, so dass man die Therapie dann bequem jeden Tag zu Hause durchführen kann. Wer sich die Mietkosten sparen möchte, kann natürlich auch eine Magnetfeldmatte käuflich erwerben. So muss man nur einmal Geld investieren und kommt dauerhaft in den Genuss dieser wohltuenden und hilfreichen Behandlungsmethode.

    Wie lange dauert eine Sitzung?

    Genau wie die Anzahl der Sitzungen, hängt auch ihre Dauer von der Art der Beschwerden und Stärke der Schmerzen ab. In der Regel dauert eine Sitzung zwischen 15 und 30 Minuten. Da die Magnetfeldtherapie völlig unschädlich ist, kann sie, je nach Bedarf, auch verlängert werden. Dies sollte aber in Absprache mit dem Therapeuten geschehen.

    Wie hoch sind die Kosten für eine Sitzung?

    Wer sich für eine Magnetfeldtherapie entscheidet, muss bedenken, dass die Kosten aus eigener Tasche getragen werden müssen. Die Preise variieren und liegen in Bereichen zwischen 15 und 70 Euro pro Sitzung. Da mit der Magnetfeldtherapie jedoch außergewöhnlich gute Erfolge erzielt werden, sollte man sich im Interesse der Gesundheit nicht von hohen Kosten abschrecken lassen. Wer nicht pro Sitzung bezahlen möchte, kann den behandelnden Therapeuten fragen, ob man sich eine Magnetfeldmatte ausleihen kann. Die Preise für die Leihgebühr sind jedoch auch unterschiedlich und können zwischen 25 und 100 Euro liegen. In der Regel muss auch noch eine Kaution hinterlegt werden. Es sind jedoch auch Pauschalen für Langzeitmieten möglich. Selbstverständlich kann man eine Magnetfeldmatte auch kaufen. Hier muss man zwar tiefer in die Tasche greifen, aber nur einmal, und man kann die Vorzüge der Magnetfeldtherapie dauerhaft genießen. Magnetfeldmatten gibt es ab 300 Euro aufwärts. Grundsätzlich ist die Magnetfeldtherapie eine hervorragende Methode, um chronische Schmerzen und Entzündungen zu lindern und das Immunsystem zu stärken. Die Erfolge, die mit dieser Behandlung erzielt werden, sind nachweisbar. Oft können durch die Magnetfeldtherapie Operationen verhindert werden oder der Heilungsprozess nach einer Operation ist deutlich verkürzt. Wer unter chronischen Schmerzen leidet, erfährt Linderung und bekommt so etwas von seiner früheren Lebensqualität zurück. Dazu kommt, dass die Therapie schmerzfrei ist und praktisch keine Nebenwirkungen hat. All das sind Gründe, im Interesse der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens in eine Magnetfeldtherapie zu investieren.