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Aromatherapie, Heilung aus dem Pflanzenreich

Alltagsstress führt nicht selten zu gesundheitlichen Problemen wie zum Beispiel permanente Müdigkeit, Burnout und psychische Belastungen. Um diesen Beschwerden vorzubeugen, entscheiden sich immer mehr Menschen für sanft wirkende Naturheilverfahren. Hierzu zählt unter anderem die Aromatherapie, eine besonders sanfte und natürliche Behandlungsmethode, bei welcher ätherische Öle nach altüberlieferten Rezepten aus der Naturheilkunde ganz gezielt zum Einsatz kommen. Während einer solchen Behandlung können die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Die Aromatherapie verbindet auf perfekte Weise das alt überlieferte Naturheilwissen mit der Ambition eines ganzheitlichen Körperbewußtseins, denn sie tut nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist und der Seele gut. Sogar in der Schulmedizin findet die Aromatherapie, als ergänzende Behandlungsform ihren Einsatz. Bei den ätherischen Ölen handelt es sich um hochkonzentrierte Pflanzenessenzen, welche durch Wasserdampfdestillation und Schalenpressung gewonnen werden. Ihre vielfältigen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten resultieren aus einer Vielzahl an Inhaltsstoffen. Bisweilen kann ein Öl bis zu vierhundert Wirkstoffe enthalten. Jedoch kann die natürliche Zusammensetzung der entsprechenden Pflanzen nicht komplett nachgebaut werden. Da aber die Wirkung aber genau vom umfassenden Zusammenspiel der Inhaltsstoffe abhängt, werden bei der Aromatherapie weder naturidentische noch synthetische Öle verwendet. Die Wirkweise der Öle ist breit gefächert. Zum einen ist die Wirkung entspannen, zum anderen konzentrationsfördernd. Zudem steigern sie das Wohlbefinden, sorgen für eine sinnliche Stimmung oder finden ganz einfach zur Reinigung der Raumluft Verwendung. Eine Vielzahl ätherischer wirkt desinfizierend und sogar entzündungshemmend. Jedoch können ätherische Öle die gewünschte Wirkung ausschließlich entfalten, wenn sie sachgemäß angewendet werden. Eine fachgerechte Unterstützung finden Interessierte bei einem Aromatherapeuten.

An wen kann man sich bezüglich einer Aromatherapie wenden?

Wer an einer Aromatherapie interessiert ist, kann sich an eine Naturheilpraxis wenden. Aber auch Apotheken verfügen über diese reinen Pflanzenöle und bieten entsprechende Beratung. Da ein Heilpraktiker jedoch immer ganzheitlich mit dem Klienten zusammenarbeitet, kann er detailliertere Entscheidungen treffen.

Bei welchen Beschwerden hilft eine Aromatherapie?

Wie bereits erwähnt ist die Bandbreite der Wirkung von Aromaölen sehr groß. So werden sie beispielsweise bei Stress zur Entspannung eingesetzt. Ein entspannter Körper fühlt sich einfach wohler. Auf diese Weise können vegetative Streß Symptome wie beispielsweise Herzrasen oder ein nervöser Magen gelindert beziehungsweise auch geheilt werden. Jedoch sollte man bei Beschwerden immer einen Arzt aufsuchen. Die Naturheilkunde arbeitet gewissermaßen ergänzend zur klassischen Medizin. Einige Öle wirken desinfizierend wie auch entzündungshemmend. Andere dagegen fördern die Konzentration. Einige Therapeuten vertreten die Ansicht, dass richtig verwendete Duftessenzen bei beinahe allen Krankheiten zur Linderung oder gar zur Heilung beitragen können. Meist werden ätherische Öle bei psychosomatischen Beschwerden wie Verstimmungen, Schlafstörungen und Nervosität verwendet. Zudem sind ätherische Öle auch bei Wechseljahrbeschwerden, Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Beschwerden anerkannt. So wirkt beispielsweise Fenchel sehr gut bei Magenbeschwerden. Eukalyptus wirkt fiebersenkend und wird auch als schleimlösendes Mittel bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Pfefferminze hilft bei Kopfschmerzen und Jasmin verhilft zu mehr Selbstvertrauen, lindert Ängste und depressive Verstimmungen.

Anwendung:

Eine Aromainhalation (Dampfbad) wird vor allem bei Erkältungskrankheiten angewendet. Aber für die Reinigung der Haut ist diese zu empfehlen. Hierbei werden circa zwei Tropfen des Öls auf einen Liter Wasser gegeben und anschließend inhaliert. Wer eine Aromalampe verwendet, sollte circa acht Tropfen in die mit Wasser gefüllte Schale geben, das dazugehörige Teelicht anzünden und den Duft genießen. Bei der Verwendung eines Aromasteins werden circa fünf Tropfen auf diesen gegeben. Aber auch Kompressen finden in der Aromatherapie Verwendung. So werden sowohl kalte als auch warme Kompressen mit dem entsprechenden Öl beträufelt und auf die schmerzende Körperstelle gelegt und im Anschluss daran mit einem trockenen Handtuch bedeckt. Eine besonders angenehme Art sich zu entspannen ist das Aromabad. Hierbei werden circa zehn Tropfen ätherisches Öl mit etwas Cremebad vermischt und anschließend dem Badewasser hinzugefügt. Pure Entspannung bietet die Aromamassage, bei welcher einem Basisöl (50ml) circa fünfundzwanzig Tropfen ätherisches Öl hinzugefügt und anschließend miteinander vermischt werden. Die Aromamassage befreit von Stress und hebt die Stimmung. Sie ist die wertvollste Methode der Therapeuten im Bereich der alternativen Gesundheitspflege. Voraussetzung hierfür sind das Wissen um die Anatomie des menschlichen Körpers, Massagekenntnisse wie auch Kenntnisse über ätherische Öle. Wer seinen Räumlichkeiten einen gewissen Duft verleihen möchte, kann dies mit einem Aromavernebler tun. Hierbei werden circa zehn Tropfen in den Wasserbehälter gegeben. Besonders gute Resultate hat dies bei der Prävention von Atemwegserkrankungen bewährt. Duftstoffe können auf sehr vielfältige Weise auf den Körper wirken. Das Gute an einer Aromatherapie ist die Tatsache, dass sie unmittelbar wirkt. Die Wirkstoffe gehen direkt über die Haut beziehungsweise Nasenschleimhaut in die Blutbahnen und geben im Gehirn den gewünschten Impuls frei.

Aromatherapie und wer sie durchführen darf?

Wie bereits erwähnt, dürfen Heilpraktiker die Therapie durchführen. Aber auch die Schulmediziner geben hin und wieder mal den einen oder anderen Tip. Wer seine Therapie alleine und selbstbestimmt durchführen möchte, kann auch dieses tun, sollte sich diesbezüglich jedoch in der Apotheke beraten lassen. Generell jedoch sind die gesundheitsfördernden Tips bei einem Aromatherapeuten präziser. Dar ätherische Öle nicht zu den Arzneimitteln gehören, sind sie frei verkäuflich.

Kommt die Krankenkasse für die Kosten einer Aromatherapie auf?

Für die Therapie in einer Naturheilpraxis kommt die Krankenkasse in aller Regel nicht auf, dar es nicht genügend wissenschaftliche Belege über die Wirksamkeit der Therapie gibt. Dennoch ist die Aromatherapie eine ernstzunehmende und wissenschaftlich begründbare, ergänzende Heilmethode. Obwohl die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich erwiesen ist, ist der Wohlfühleffekt eindeutig, sodass sogar Schulmediziner diese Öle bei der Rekonvaleszenz, bei Schlafstörungen und zur allgemeinen Beruhigung empfehlen.
Was geschieht während einer Aromatherapie und was bewirkt sie?
Laut Aromatherapeuten birgt jede Pflanze ein gewisses Energiepotenzial, welches durch den spezifischen Duft auf den Menschen übertragen wird. Zudem können über das Riechen wohltuende Gefühle im Gehirn hervorgerufen werden. Hierdurch wird die Selbstheilungskraft des Körpers aktiviert, das Wohlbefinden gesteigert und das körperliche und seelische Gleichgewicht wieder hergestellt.

Wann ist eine Aromatherapie sinnvoll?

Im Prinzip können reine, natürliche Öle das ganze Jahr über Verwendung finden, da sie im Alltagsstress für Entspannung und Wohlbefinden sorgen. Dieses erfordert nicht jedes Mal den Besuch eines Heilpraktikers, es sei denn, es liegen irgendwelche Beschwerden vor. Diese sollten immer zuerst von einem Schulmediziner abgeklärt werden. Ansonsten kann man sich auch durchaus zur Entspannung z. B. den Duft von Lavendel ins Haus holen. Auch der Duft von Rosen wird als sehr angenehm empfunden.

Wann sollte man mit einer Aromatherapie beginnen?

Wer Beschwerden hat, sollte zuerst einmal einen Arzt konsultieren. Sind diese psychosomatisch bedingter Natur, kann man sich an einen Naturheilpraktiker wenden und dessen Hilfe ergänzend in Anspruch nehmen.

Wann sollte man eine Aromatherapie beenden?

Generell sollte eine Aromatherapie stets dann beendet werden, wenn die Beschwerden sich verschlimmern, was bei einer Aromatherapie so gut wie gar nicht vorkommt, aber ausnahmen bestätigen die Regel. Sollten sich doch einmal gewisse Unverträglichkeiten zeigen, so kann der Heilpraktiker in Absprache mit seinen Klienten eine Alternative empfehlen.

Wie viele Sitzungen werden benötigt?

In der Regel werden in einer Naturheilpraxis mindestens zehn Sitzungen empfohlen. Diese lassen sich auf Wunsch des Klienten jedoch auch erweitern. Dies entscheidet dann meist der Heilpraktiker nach seinen Kriterien.

Wie lange dauert eine Sitzung?

Im Allgemeinen dauert eine Sitzung dreißig bis sechzig Minuten.

Aromatherapie, wie hoch sind die Kosten einer Sitzung?

Die Kosten richten sich nach der Therapiedauer. So kosten zum Beispiel dreißig Minuten fünfundzwanzig Euro, während sechzig Minuten fünfzig Euro kosten. Längere Behandlungen kosten dann entsprechend mehr.

Was genau sind ätherische Öle?

Ätherische Öle (Duftstoffe von Pflanzen) sind Kohlenwasserstoffverbindungen, welche die Pflanze aus den vier Elementen der Welt erzeugt, also aus Licht, Wasser, Erde und Luft. Hierbei setzt sie die Duftstoffe oft als Lockmittel für Insekten ein oder aber als Abwehr von Tieren, welche die Pflanze ansonsten vor ihrer Fortpflanzungszeit (Blüte) anknabbern könnten. Denn neben den wohlduftenden Gerüchen können Pflanzen auch Bitterstoffe produzieren. Mittels ihrer Duftmoleküle können sich Pflanzen auch vor extremer Kälte und Hitze schützen. Dabei filtert eine intensive Schutzschicht ätherischer Öle die Sonnenstrahlen. Auf diese Weise werden die Blätter vor Austrocknung bewahrt. Einige Pflanzen produzieren sogar ätherische Öle mit antibiotischer Wirkung. Allein eine Pflanze kann zu verschiedenen Jahreszeiten die unterschiedlichsten Duftstoffe produzieren, desgleichen wie Duftmoleküle in einer unterschiedlichen Zusammensetzung und Menge in diese und jene Pflanzenteile gelagert sind wie beispielsweise in der Blüte, den Blättern, den Früchten, den Nadeln, der Wurzel und der Rinde. Bei der Ernte einiger Blüten ist es wichtig, die Tageszeit zu beachten. Auf diese Weise werden möglichst viele Duftstoffe gewonnen, noch bevor sie durch die Pflanze durch die Sonnenwärme an die Umgebung abgeleitet werden. Das bei den ätherischen Ölen breitgefächerte Farbspektrum reicht über blaß gelb bis hin zu grün, blau und dunkelbraun. Die Konsistenz der Öle reicht von flüssig bis harzartig. Dabei sind die duftenden Substanzen leicht flüchtig und rasch entflammbar. Speziell die Flüchtigkeit erkennt man daran, wenn man einen Tropfen des Öls auf Fließpapier gibt. Im Gegensatz zu fetten Ölen bleibt kein Fettfleck zurück. Bei steigender Temperatur nimmt die Flüchtigkeit zu. Von daher verdunsten die Öle gut in der Duftlampe. Besonders die leichtflüchtigen Öle entwickeln bei einer Temperatur bei circa fünfzig Grad einen angenehmen Duft, während sich der Duft harzartiger Öle erst bei circa sechzig Grad entfaltet. Bei Anwendung in der Aromatherapie folgt das Ganze den Prinzipien der Naturheilkunde, wobei sie die Lebenskraft und Selbstheilungskraft des Patienten aktiviert. Sie hat eine außerordentlich große Wirkung auf das seelische Gleichgewicht besonders in Krisensituationen oder unter sehr großen Belastungen. Durch ihre ganzheitliche Anwendung wirkt sie heilend auf Körper und Seele.