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Chelat Therapie

Die Bezeichnung Chelat hat ihren Usprung in Latein, stammt jedoch aus der französischen Sprache und bedeutet sowohl umklammern als auch umgreifen und umkrallen. Dieses Wort beschreibt eine chemische Bindung. Bei diesem chemischen Vorgang umklammert ein Chelat-Körper freie Radikale, ein Schwermetall oder Metall.

In den letzten Jahren ist die Anhäufung an verschiedensten Metallen wie beispielsweise Blei, Chrom und Quecksilber extrem gestiegen. Speziell im städtischen Raum leiden zahlreiche Menschen an einer enormen Metall-Belastung, welche sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt.Die Schwermetalle Aluminium, Blei, Cadmium und Quecksilber stellen die Ursache für chronische Erkrankungen dar und auch Krebs und diverse Allergien können durch diese Stoffe entstehen. Mit einer Chelat Therapie können zahlreiche Krankheiten positiv beeinflusst werden und es ist dogar möglich, die Chelat Therapie präventiv einzusetzen.

Was ist die Chelat Therapie?

Es handelt sich um eine Form der Entgiftung, bei welcher sowohl abgelagerte Schwermetalle als auch Metalle ausgeleitet werden. Aus wissenschaftlicher Sicht spricht man von freien Radikalen. Hierunter versteht man Substanzen, die für den menschlichen Körper besonders aggressiv sind und Schaden anrichten können.

Ziel ist es, diese gesundheitsschädlichen Ablagerungen und freien Radikale auszuleiten, da diese nicht nur Krankheiten auslösen, sondern auch Krankheitsbildern verstärken können. Die freien Radikale, welche sich aufgrund einer ungesunden Lebensweise oder durch die Umwelt bedingt ansammeln, werden im Körper gezielt abgefangen und ausgeschieden.
Personen, deren Lebensführung ein Ungleichgewicht darstellt, nehmen in vielen Situationen freie Radikale auf. Betroffen sind Menschen, die wenig Vitamine zu sich nehmen und auch Stress kann die Ansammlung dieser aggressiven Substanzen unterstützen. Raucher nehmen mit jeder Zigarette zahlreiche dieser Substanzen auf und auch zuckerhaltige Speisen unterstützen die Aufnahme dieser Stoffe. Wer zuckerhaltige Getränke trinkt, Medikamente zu sich nimmt oder Umweltgiften ausgesetzt ist, zählt ebenso zur Risikogruppe wie Menschen, die häufig Nahrungsmittel zu sich nehmen, in welchen Konservierungsmittel oder E-Nummern enthalten sind.
Die eben genannten Faktoren stören das natürliche Gleichgewicht und führen dazu, dass sich zu viele freie Radikale im Körper ansammeln.

Da ein Überangebot an freien Radikalen zu unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen führt, kann die Chelat Therapie für eine Vielzahl an Krankheitsbildern und auch zur Prävention durchgeführt werden. Diese Form der Therapie bekämpft die Ursache für körperliche Beschwerden, nicht die Symptome!
Sobald die freien Radikale zu einer schweren Krankheit führen, ist neben der ChelatTherapie auch eine Korrektur der Lebensweise empfehlenswert, um den Körper nicht ständig und so häufig mit den aggressiven Substanzen zu belasten.

Die Chelat Therapie kann in Form von Infusionen erfolgen und seit kurzer Zeit ist auch möglich, die Bindung und Ausleitung mit Kapseln oder einem Pulver durchzuführen.
Dadurch, dass es nun auch eine orale Form dieser Entgiftungs-Therapie gibt, können auch Personen toxischen Schwermetalle aus ihren Zellen entfernen lassen, welche Infusionen aus verschiedensten Gründen ablehnen.

Unter dem Begriff Chelator versteht man ein spezielles Bindemittel. Dieses ist in der Lage, Calcium und Metalle zu binden und über den Darm oder die Nieren auszuscheiden. Wichtig ist, dass der Chelator individuell abgestimmt ist, um das Krankheitsbild bestmöglich behandeln zu können und um unliebsamen Nebenwirkungen vorzubeugen.

Wo kann man eine Chelat-Therapie durchführen?

Diese Entgiftung kann man bei einem speziell ausgebildeten Chelat-Therapeuten durchführen. Neben Naturheilkundlern bieten auch Ärzte mit einem ganzheitlichen Ansatz die Chelat Therapie an.

Wogegen bzw. wobei hilft eine Chelat-Therapie?

Die Ausscheidung der toxischen Stoffe wirkt sich auf zahlreiche Krankheitsbilder und das eigene Wohlbefinden positiv aus.
Diese Therapie ist speziell bei Verkalkung empfehlenswert. Ebenso wirkt sich die Ausleitung der freien Radikale positiv auf die Durchblutung aus. Mit dieser Therapie ist es möglich, Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv zu beeinflussen und auch Verkalkungen im Kopf können mit dieser Methode gebunden und ausgeschieden werden. Ebenso erfolgreich ist Chelat bei Arteriosklerose, bei Rheuma und Sklerodermie. Diese Entgiftung ist auch bei entzündeten Gelenken und Auto-Aggressions-Krankheiten hilfreich.

Wer darf eine Chelat Therapie bei mir durchführen?

Diese Form der Entgiftung kann sowohl von speziell ausgebildeten Chelat-Therapeuten als auch von Ärzten mit Chelat-Ausbildung durchgeführt werden. Die Ausleitung mittels Chelator wird auch von Naturheilpraktikern angeboten.
Behandlung erfolgt durch Umweltmediziner und auch Mitglieder der Deutschen Ärztegesellschaft, die sich auf klinische Metalltoxikologie spezialisiert haben, führen diese Entgiftung durch.

Zahlt die Krankenkasse eine Chelat Therapie?

Es handelt sich hierbei um eine alternativmedizinische Ausleitung von Schwermetallen, welche die wissenschaftliche Medizin ablehnt. Somit übernehmen auch nicht alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diese Behandlung. Einige gesetzliche Krankenkassen bieten ein Bonusprogramm, über welches die Kosten zumindest bezuschusst werden.

Was geschieht während einer Chelat Therapie?

Die Therapie zieht sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis hin zu mehreren Jahren.
Wer sich für die neue oral Chelat Therapie entscheidet, nimmt entweder regelmäßig Kapseln ein oder die Ausleitung der toxischen Stoffe erfolgt mit Hilfe eines speziellen Pulvers. Bei der oralen Behandlungsmethode erhalten Patienten unterschiedliche Wirkstoffe verabreicht, welche die freien Radikale binden und die Ausscheidung der gesundheitsschädigenden Stoffe fördern.
Die traditionelle Behandlung erfolgt in Form von Infusionen. Hierbei werden sogenannte Chelat-Körper an den Patienten verabreicht. Die zugeführten Vitamine und EDTA spülen den Körper durch und reinigen diesen von den schädigenden Stoffen.

Wichtig ist, dass die Infusion sehr langsam verabreicht wird und dass Patienten ausreichend trinken, um die gebundenen Schadstoffe bestmöglich ausscheiden können.
Wer sich in die Hände eines Chelat- Therapeuten begibt, kann davon ausgehen, dass die Nebenwirkungen nicht stark ausfallen und sehr häufig wird von keinerlei Nebenwirkungen berichtet.

Meist verordnet der Chelat Therapeut zusätzlich eine Umstellung der Ernährung. Eine Änderung des Ernährungsverhaltens hilft dabei, dass sich gar nicht erst so viele freie Radikale im Körper ansammeln und den menschlichen Organismus schädigen können.
Unterstützt wird die Chelat Therapie, wenn der Patient regelmäßig Sport treibt.
Da nicht nur freie Radikale, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe ausgeschieden werden, ist es notwendig, zusätzliche Präparate einzunehmen, um den Vitamin- und Mineralstoffmangel auszugleichen.

Die Infusion wird im Sitzen verabreicht und damit die Ausscheidung schneller funktioniert und um einer Unterzuckerung vorzubeugen, werden Tees und Früchte gereicht. Patienten können während der drei bis vier Stunden langen Verabreichung der Infusion lesen, arbeiten, Musik hören oder Fernsehen.

Die im Körper angesammelten Schwermetalle werden nicht alle gleich bei der ersten Sitzung ausgeschwemmt. Daher ist es wichtig, viele Sitzungen über einen längeren Zeitraum durchzuführen.

Was bewirkt eine Chelat Therapie?

Diese Entgiftung ist ideal, um einer Verkalkung vorzubeugen bzw. um eine bereits bestehende Verkalkung zu stoppen bzw. weniger schnell fortschreiten zu lassen.
Ebenso geeignet ist Chelat bei Zuckerkranken, da die Verkalkung der Arterien eine häufige Folgeerscheinung darstellt.
Wer an Bluthochdruck leidet, kann die chemischen Medikamente nach mehreren Sitzungen oftmals reduzieren und auch Medikamente, welche die Durchblutung fördern, können zum Teil reduziert und im besten Fall komplett abgesetzt werden können.
Diese Therapie kann Krankheiten vor dem Fortschreiten bewahren bzw. das Fortschreiten verzögern. Zusammen mit einer Nahrungsumstellung und ausreichend Bewegung werden ausgezeichnete Ergebnisse auf natürlichem Wege erzielt.
Studien belegen, dass bei 80 Prozent an Patienten, die an einer Herzerkrankung leiden, eine Bypass-OP nicht durchgeführt werden musste, weil die Entgiftung derartige Erfolge erzielte.
Die Erfolgsrate, um Verkalkungen des Gehirns entgegenzuwirken, liegt bei 60 Prozent.
Speziell bei Störungen der Durchblutung in den Beinen können hervorragende Ergebnisse vorgewiesen werden. Patienten, die an gefühllosen Zehen litten, die keine weiten Wegstrecken bewältigen konnten und die stets unter kalten Füßen litten, konnten mit der Chelat Therapie große Erfolge erzielen.
Studien belegen auch, dass Diabetiker von dieser Entgiftungs-Therapie profitieren, um die Begleiterscheinung der Verkalkung zu minimieren bzw. dieser vorzubeugen.

Wann ist eine Chelat Therapie sinnvoll?

Diese natürliche Therapie ist sowohl bei Verkalkungen als auch bei Arteriosklerose und Herzkranz-Gefäßverkalkungen dringend anzuraten.
Empfehlenswert ist die Entgiftung auch für Personen, die aufgrund von Verkalkung an Beeinträchtigungen ihres Sehvermögens leiden.
Chelat hilft bei Raucherbeinen und Schwermetallvergiftungen. Wer eine Blei- oder Quecksilbervergiftung hat, sollte so rasch als möglich die freien Radikale ausschwemmen. Chelat ist die ideale Behandlung für Arthritis und Entzündungen der Gelenke.

Mit einer Besserung kann auch bei Tinnitus gerechnet werden. Wer an Parkinson leidet, kann mit dieser Entgiftungs-Therapie das Fortschreiten der Krankheit verzögern und auch bei Multipler Sklerose kann Chelat helfen. Grund hierfür ist, dass diese Erkrankung sehr oft in Zusammenhang mit freien Radikalen steht.

Wer an einer Erkrankung der Niere leidet, muss unbedingt Rücksprache mit dem Chelat-Therapeuten halten. Es ist in diesem Fall besonders wichtig, eine Chelat Therapie durchzuführen, jedoch da die Niere bei der Ausscheidung der Schadstoffe sehr belastet wird, müssen die Wirkstoffe sowohl gering dosiert als auch besonders langsam zugeführt werden.

Wann sollte man mit einer Chelat Therapie beginnen?

Eine Chelat Therapie ist nicht nur ratsam, wenn schon körperliche Beschwerden bestehen, sondern bereits im Vorfeld. Diese Entgiftungstherapie kann präventiv eingesetzt werden und sie trägt zum allgemeinem Wohlbefinden bei.
Eine Chelat Therapie kann jederzeit begonnen werden und es gilt folgender Grundsatz: Je früher, desto besser. Diese Entgiftungs-Variante kann einer Verkalkung vorbeugen bzw. verhindern, dass sich die Krankheit verschlimmert.

Wer unter Stress leidet, raucht oder sehr ungesund isst, ist mit dieser Entgiftungs-Therapie bestens beraten. Ebenso ist es ratsam, die freien Radikale, welche man mittels Medikamenten oder der Luft aufnimmt, auszuleiten.

Wann sollte man eine Chelat Therapie abbrechen bzw. vorzeitig beenden?

Wer sich in die richtigen Hände begibt, kann sich sicher sein, dass diese Form der Entgiftungen keine schlimmen Nebenwirkungen hervorruft.
Es ist jedoch wichtig, diese Entgiftung in Absprache mit einem ausgebildeten Therapeuten durchzuführen. Es werden nicht nur freie Radikale, sondern auch Spurenelemente und Nährstoffe bei dieser Entgiftungs-Variante ausgeschwemmt.
Somit ist es möglich, dass der Kalzium-Stoffwechsel gestört wird und dass der Körper mit Krämpfen, Herzrhythmusstörungen und Blutgerinnung führen kann.
Die Niere muss vor und während der Behandlung einwandfrei funktionieren, da die Schadstoffe über dieses Organ ausgeschieden werden. Personen mit Nierenproblemen sollten diese Entgiftung keinesfalls durchführen.
Damit die Therapie ohne Komplikationen verläuft, sollte Chelat keinesfalls ohne einen fachkundigen Therapeuten erfolgen.

Wie viele Chelat Sitzungen benötigt man in der Regel?

Ist die durch freie Radikale ausgelöste Krankheit schon fortgeschritten, so sind im ersten Behandlungsjahr zwischen 20 und 30 Behandlungen empfehlenswert. In den darauf folgenden Jahren sind acht bis zwölf Sitzungen ausreichend, um ein gesundes Gleichgewicht herzustellen.

Während der Anfangsphase sind zwei Sitzungen wöchentlich ratsam. Danach reicht eine Infusion je Woche aus und im zweiten Behandlungsjahr reicht eine Sitzung je Monat.
Es ist keinesfalls anzuraten, die Infusionen häufiger zu sich zu nehmen, da der menschliche Organismus Zeit für zwei Vorgänge benötigt. Erstens muss der Körper die ausgeschiedenen Mineralstoffe wieder in Form von Präparaten aufnehmen und zweitens dauert es mehrere Tage, bis sich die Giftstoffe wieder im Körper ansammeln.

Wie lange dauert eine Chelat Sitzung?

Wird die Chelat Therapie in Form von Infusionen durchgeführt, so muss ein wenig mehr Zeit eingeplant werden als wenn die Ausleitung mit Tabletten erfolgt.
Für eine Kurz-Infusion mit DMPS oder DMSA sollten zwischen 30 und 45 Minuten eingeplant werden. Die Verabreichung der Calzium-EDTA oder Magnesium EDTA Infusion nimmt jeweils etwa drei bis vier Stunden in Anspruch. Die Infusionen werden deshalb so langsam verabreicht, da der menschliche Organismus seine Zeit benötigt, um die Schadstoffe einerseits zu binden, andererseits für den Abtransport und die Ausscheidung zu sorgen.

Alternativ wird seit kurzer Zeit auch eine orale Chelat Therapie angeboten. Hierbei werden die freien Radikale mit Hilfe von Kapseln oder einem Pulver gebunden und ausgeleitet.

Wie hoch sind die Kosten für eine Chelat-Sitzung?

Die Kosten für die traditionelle Behandlung mittels Infusion kostet etwa 100 bis 160 Euro. Der Preis ist von Patient zu Patient unterschiedlich hoch, da sowohl die Zusammensetzung als auch die Dosierung von Patient zu Patient variiert.