Rolfing
Was ist Rolfing?
Rolfing wird auch „Strukturelle Integration“ genannt und ist eine Art der manuellen Therapie und Körperarbeit. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt beim Rolfing auf den sogenannten Faszien, dem faserförmigen Bindegewebe im Körper: Sie sollen gelockert, gekräftigt und von Verklebungen befreit werden, damit sich der Körper wieder natürlich frei bewegen und auf natürliche Weise nach der Schwerkraft ausrichten kann.
Wirkungstheorie
Das Bindegewebe spielt eine zentrale Rolle in unserem Körper, wenn es um Haltung und Bewegungen geht. Durch zu wenig Bewegung und Fehlhaltungen wird das Bindegewebe und vor allem der faserige Teil des Bindegewebes, die sogenannten Faszien, in Mitleidenschaft gezogen, es bilden sich zudem auch Verklebungen und Verhärtungen zwischen den ansonsten beweglichen Fasern.
Rolfing-Behandlungen wirken auf das Faziennetz mit dem Ziel, den Körper an seiner natürlichen Schwerpunktlinie, einer senkrechten Linie, die exakt durch die Körpermitte führt, wieder auszurichten.
Beim Aufeinanderstapeln von Bauklötzen erkennt man das gleiche Prinzip: Damit ein Turm aus Bauklötzen stabil steht, müssen alle Bauklötze exakt in einer Linie aufeinander gestellt werden. Ragen Klötze links und rechts heraus, ist der Turm instabil.
Verklebte oder durch Fehlhaltungen verhärtete Faszien verhindern, dass die einzelnen Körperteile in ihre natürliche, ideale Position gelangen können. Dadurch entstehen chronische Fehlhaltungen und auch Fehlbelastungen an vielen Stellen des Körpers. Der Körper und einzelne Körperteile können sich nicht mehr natürlich frei bewegen. Das kann auf längere Sicht zu Verspannungen, chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Durch die Rolfing-Behandlung werden die verklebten Faszien gelöst, Verhärtungen abgebaut und die einzelnen Teile unseres Körpers, genau wie die Bauklötze, wieder in ihre natürliche Position gebracht. Fehlhaltungen und chronische Fehlbelastungen können sich so auflösen und der Körper sich wieder exakt an der Schwerkraftlinie ausrichten – für eine solche Haltung ist nur minimale Muskelkraft erforderlich. Rolfing bringt den Körper im Lauf der Behandlung also in eine natürlich entspannte, aber aufrechte Position.
Ida Rolf
Ida Rolf wurde 1896 geboren und erhielt als eine der ersten Frauen in den USA ein Doktorat in Biochemie und Physiologie. Sie erkannte, dass die Schwerkraft eine entscheidende Rolle für die Körperstruktur, die Bewegungskoordination, die räumliche Wahrnehmung und für den menschlichen Ausdruck spielt.
Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte sie das in den 50er Jahren das nach ihr benannte Rolfing, das durch die strukturelle Aufrichtung des Körpers die Schwerkraft als positive und aufrichtende Kraft für den Körper nutzt.
Sie reiste zeit ihres Lebens durch die ganze Welt, um so vielen Menschen wie möglich die von ihr entwickelte Technik, die man in Fachkreisen bald „Strukturelle Integration“ nannte, näherzubringen.
In den 70er Jahren gründete sie dann das Rolf Institute in Boulder, Colorado, um dort den Rest ihres Lebens die von ihr entwickelten Techniken zu lehren und ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. 1979 verstarb Ida Rolf, die von ihr entwickelte Behandlungsmethode gehört aber bis heute zu den wirkungsvollsten und gleichzeitig interessantesten Ansätzen im Bereich der Körperarbeit.
Wo kann man Rolfing durchführen?
Um eine Rolfing-Behandlung zu erhalten, muss man in den meisten Fällen die Praxis eines zertifizierten Rolfers aufsuchen. Einige wenige Rolfer sind auch bereit, die Behandlungen bei ihren Klienten zuhause durchzuführen, das ist aber eher die Ausnahme. Die Zahl der zugelassenen Rolfing-Practitioner steigt in den letzten Jahren zunehmend, so dass man meist im näheren Umkreis jemand findet, der Rolfing-Behandlungen anbietet.
Es gibt zwar auch Möglichkeiten zur Selbstbehandlung mit Rolfing, allerdings ist dafür zumindest eine sehr gute Anleitung durch einen zertifizierten Rolfer nötig. Zudem lassen sich nicht alle Behandlungsmethoden an sich selbst durchführen – behandelt werden können nur einzelne Teile des Körpers.
Wogegen bzw. wobei hilft Rolfing?
Rolfing stellt grundsätzlich die natürliche Beweglichkeit des Körpers in allen Ebenen wieder her und korrigiert Fehlhaltungen, die zu vielen spannungsbedingten Beschwerden führen können.
So kann die strukturelle Integration bei spannungsbedingten Kopfschmerzen und bei Migräne ebenso helfen, wie bei Rückenschmerzen und Ischiasbeschwerden. Rückenbeschwerden, die sehr häufig spannungsbedingt sind oder von chronischen Fehlbelastungen herrühren, stellen einen sehr häufigen Behandlungsgrund dar. Daneben kann Rolfing auch bei Skoliose, Gelenkschmerzen, bei Schulter- und Nackenschmerzen sowie bei Beschwerden, die durch ein Kapaltunnelsyndrom hervorgerufen werden, lindernd wirken. Haltungsschäden werden oft weitgehend korrigiert, die Körperhaltung verbessert sich und verloren gegangene Beweglichkeit wird oft weitgehend wiedererlangt.
Wer darf Rolfing bei mir durchführen?
Behandlungen dürfen nur von zertifizierten Rolfern durchgeführt werden. Eine Liste zertifizierter Praktizierender lässt sich beim Rolfing-Verband immer einsehen. Behandlungen von nicht zertifizierten Rolfern sollte man nicht durchführen lassen – bei falscher oder unsachgemäß durchgeführter Behandlung können Schäden oder Verschlechterungen nicht ausgeschlossen werden.
Die Ausbildung zum Rolfer ist umfassend und durchwegs herausfordernd – das nötige Wissen und vor allem die notwendige praktische Erfahrung kann man sich nicht ohne Weiteres selbst beibringen. Von einer Behandlung durch „Hobby-Rolfer“ ist daher dringend abzuraten.
Zahlt die Krankenkasse Rolfing?
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die meisten Krankenkassen in Deutschland die Kosten für eine Rolfing-Behandlung nicht übernehmen.
Dezitierte wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit der Therapie belegen, fehlen trotz zahlreicher erfolgreicher Behandlungen in Deutschland bis heute. Die hohe Bedeutung des Bindegewebes und der Faszien für die strukturelle Integrität des Körpers wird auch von der medizinischen Wissenschaft erst in den letzten Jahren zunehmend erkannt und erforscht.
Bislang ist die Strukturelle Integration auch im sogenannten Hufeland-Verzeichnis nicht aufgelistet. Diese Liste beschreibt alle anerkannten Naturheilverfahren und wird vor allem von den privaten Krankenkassen als Grundlage verwendet. Bei einzelnen privaten Krankenkassentarifen oder einzelnen Zusatzversicherungen ist aber nicht ausgeschlossen, dass die Kasse zumindest einen Teil der Behandlungskosten übernimmt.
Auch die österreichische Krankenkasse deckt die Kosten für Rolfing-Behandlungen grundsätzlich nicht ab. In der Schweiz dagegen ist die Strukturelle Integration anerkannt und wird somit auch von den meisten Kassen bezahlt.
Was genau geschieht während einer Rolfing-Behandlung?
Zuerst wird der Patient zum Beginn jeder Sitzung vom Rolfer im Stehen, Gehen und im Sitzen aufmerksam betrachtet, um sich ein genaues Bild von der Körperhaltung und den Bewegungsmustern seines Klienten zu machen.
Die Sitzung selbst findet aber immer liegend auf einer Behandlungsliege statt. Der Rolfer übt je nach Körperregion und Tiefenschicht, die behandelt werden soll, mit seinen Händen, Fingerkuppen, Knöcheln oder Ellbogen langsamen, gezielten und exakt dosierten Druck auf das Gewebe aus. Die Druckbehandlungen werden manchmal sehr sanft, in anderen Fällen auch tief und sehr intensiv ausgeführt. Durch diese Techniken wird das Fasziengewebe in verschiedenen Tiefenschichten gelockert und gelöst.
Der Klient selbst wird während des Rolfings aufgefordert, durch seine Atmung, seine Aufmerksamkeit und durch angeleitete Bewegungen den Prozess mit zu unterstützen. Der behandelnde Rolfer wird in manchen Fällen zusätzliche Behandlungselemente einbeziehen, die im Sitzen, im Stehen oder in Bewegung angewendet werden.
Neben den grundlegenden Behandlungen wird auch die Art, wie der Klient Alltagsbewegungen ausführt optimiert. Auf diese Art und Weise erhält der Klient die Möglichkeit, sich von Fehlhaltungen und falschen Bewegungsmustern zu befreien und diese durch neue, ökonomischere und ergonomisch sinnvolle Bewegungsabläufe zu ersetzen. Das schafft auf längere Sicht auch eine gute Möglichkeit, eine deutlich klarere und ausgeprägtere Körperwahrnehmung im Alltag zu entwickeln.
Richtiges Gehen, optimale Atmung und die Wichtigkeit des Bodenkontakts und der Stabilität beim Stehen wird dabei vermittelt, in weiterer Folge auch die Wahrnehmung des des eigenen „inneren“ Körpers. Dieses verbesserte Körperbewusstsein hilft, zukünftig ungesunde Bewegungsmuster und chronische Fehlhaltungen besser zu erkennen und gleich von vornherein vermeiden zu können.
Was bewirkt Rolfing?
Da das Fasziennetz des Körpers systematisch durch alle Strukturen und Schichten bearbeitet wird, kann der Körper durch das Rolfing wieder in ein natürliches Gleichgewicht gebracht werden und eine optimale Körperhaltung und Beweglichkeit wieder erlangen.
Bei der Behandlungsmethode von Ida Rolf wird dabei – anders als bei vielen anderen körperorientierten Methoden – nicht punktuell, sondern umfassend am ganzen Körper gearbeitet. Behandelt werden nicht einzelne Beschwerden, sondern der ganze Körper wird von Behandlung zu Behandlung mehr in ein Gesamt-Gleichgewicht gebracht. Dafür sind beim Rolfing häufig trotzdem weniger Sitzungen ( meist 8 – 12) notwendig als bei anderen Behandlungsansätzen in der Körperarbeit.
Durch Fehlhaltungen und falsche Bewegungsmuster entstandene Beschwerden lösen sich im Verlauf der Behandlungen oft auf, durch die zunehmende natürliche Beweglichkeit entstehen auch neue, optimale und kraftsparende Bewegungsmuster im Alltag. Nach mehreren Behandlungen sind Klienten zusätzlich meist auch besser in der Lage, ihre Körperhaltung bewusst wahrzunehmen und zu korrigieren. Das führt zu einer anhaltenden Verbesserung der Haltung und Bewegungsmuster und langfristig zur Entwicklung von ökonomischen, effizienten Bewegungen im Alltag.
Die Effekte der Behandlungen sind nicht nur dauerhaft, sondern entwickeln sich auch nach Abschluss der Behandlungen durch das gestärkte Körperbewusstsein oft noch deutlich positiv weiter.
Eine mehr aufrechte, gerade Körperhaltung hat auch viele positive seelische Auswirkungen, die meist als Nebeneffekt der Rolfing-Behandlung betrachtet werden: mehr Selbstbewusstsein und selbstbewussteres Auftreten, mehr Körperbewusstsein und mehr innere Ausgeglichenheit und Gelassenheit gelten als positive Nebeneffekte der Behandlungen.
Wann ist Rolfing sinnvoll?
Da die Behandlungsmethode von Ida Rolf nicht vorrangig auf die Behandlung medizinischer Probleme abzielt, sondern einfach nur den Körper optimal an der eigenen Schwerkraftlinie ausrichtet, wird Rolfing auch häufig als reine Gesundheitsvorsorge eingesetzt.
Rolfing ist also auch bei gesunden Menschen durchaus sinnvoll, um späteren Problemen gleich vorzubeugen oder beginnende Probleme zu korrigieren, bevor sie überhaupt zu schmerzhaften Folgen führen.
Auch Sportler, die effiziente Bewegungsabläufe und mehr Körperbewusstsein erreichen wollen, profitieren sehr oft von der Behandlung. Das Gleiche gilt auch für Tänzer, Schauspieler und Musiker, die mithilfe des Rolfings neben ihrer Körperhaltung auch ihre Ausdrucksmöglichkeiten verbessern können.
Als Therapie wird Rolfing bei allen myofaszialen Dysfunktionen, bei chronischen Schmerzzuständen wie Rückenschmerzen oder Spannungskopfschmerz, bei Fehlhaltungen und chronischen Verspannungszuständen oft recht erfolgreich eingesetzt.
Wann ist Rolfing nicht sinnvoll?
Natürlich gibt es einige Erkrankungen und Lebenssituationen, in denen Rolfing nicht unbedingt sinnvoll ist.
Kontraindikationen sind vor allem akute entzündliche Erkrankungen, Aneurysmen und akute Bandscheibenvorfälle. Auch bei einer akuten Phlebitis, bei noch nicht vollständig verheilten Wunden, bei entzündlichen, rheumatischen und degenerativen Erkrankungen sollte von einer Behandlung in der Regel ebenfalls abgesehen werden. Schwere Herzerkrankungen und kürzlich erlittene Unfälle mit entsprechenden Schäden stellen in den meisten Fällen ebenfalls eine Kontraindikation dar.
Vorsicht ist ganz allgemein geboten bei Osteoporose, bei Krebserkrankungen und Arteriosklerose sowie bei einigen psychischen Krankheitsbildern und bei langfristiger Cortison-Einnahme. In solchen Fällen sollte vor einer Behandlung auf jeden Fall zuerst mit dem eigenen behandelnden Arzt Rücksprache gehalten werden.
Während der Schwangerschaft sollte eine Behandlung durch Rolfing keinesfalls stattfinden, frühstens acht Wochen nach der Entbindung kann mit einer Behandlung begonnen werden.
Knöcherne Ursachen
Bei knöchernen Ursachen für Bewegungsdefizite muss man sich Folgendes vor Augen halten: jede Fehlstellung in Gelenken führt auch dazu, dass sich die umgebenden Muskeln, Sehnen und Faszien auf Dauer verändern.
Diese Veränderungen können auf längere Sicht die Beschwerden die durch die Fehlstellungen oder die knöchernen Einschränkungen entstehen auch noch verschlimmern. Werden umgekehrt die Faszien wieder beweglich gemacht, sodass sie weitgehend ihre natürliche Funktion wieder erfüllen können, können die Auswirkungen der knöchernen Ursachen zwar nicht behoben werden, aber die Einschränkungen in vielen Fällen oft merkbar gemindert werden.
Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass Rolfing nur in sinnvollem Umfang an den betreffenden Körperstellen angewendet wird, um eventuelle Schäden nicht noch zu verschlimmern.
Wann sollte man mit Rolfing beginnen?
Grundsätzlich ist Rolfing für jeden sinnvoll – selbst wenn er noch keine körperlichen Beschwerden hat. Leichte Haltungsschäden sind bei den meisten Menschen, auch bei jüngeren, meist vorhanden. Mit Rolfing lassen sie sich korrigieren, bevor sie zu chronischen Beschwerdebildern, schweren Verspannungen oder noch größeren Problemen werden.
Wer bereits Beschwerden hat, legt mit einer Rolfing-Behandlung eine gute Grundlage, um diese Beschwerden durch Verbesserung der strukturellen Integrität des Körpers langsam abzubauen und wieder zu natürlichen Körperhaltungen und Bewegungsmustern zurückzufinden.
Eine gute Möglichkeit ist auch, nach einer Schwangerschaft die Rückbildung des Bindegewebes im Bereich des Rumpfes durch Rolfing-Behandlung zu unterstützen. Das während der Schwangerschaft oft stark belastete Bindegewebe und die häufig schwer belastete Wirbelsäule können sich durch die Behandlung schneller wieder erholen, der Körper kann nach einer beschwerlichen Schwangerschaft leichter und schneller wieder zu seiner natürlichen Ausrichtung zurückfinden.
Auch Nackenverspannungen durch das Stillen oder die noch von der Schwangerschaft herrührenden „müden Beine“ lassen sich durch Rolfing-Behandlung häufig erleichtern. Mit einer Behandlung sollte aber frühestens acht Wochen nach der Geburt begonnen werden.
Wann sollte man Rolfing abbrechen bzw. vorzeitig beenden?
Grundsätzlich kann man der Kompetenz eines zertifizierten Rolfers vertrauen. Alle Rolfer sind sehr gut und umfassend ausgebildet und entwickeln schon während ihrer Ausbildung ein hohes Maß an praktischer Erfahrung. Wenn Zweifel am Rolfer oder an der Behandlung selbst aufkommen, sollte man natürlich über einen Abbruch nachdenken. In aller Regel gibt es dazu aber nur äußerst selten Grund.
Stellen sich Schmerzen ein oder verschlimmern sich Beschwerden, sollte man das zunächst mit dem Behandler besprechen. Gerade am Anfang der Behandlungen können leichte Schmerzen oft durchaus normal sein. Halten Schmerzzustände aber an oder verschlimmern sich die Beschwerden beziehungsweise treten zusätzliche Nebenwirkungen auf, ist es ratsam, die Behandlung abzubrechen.
Wie viele Sitzungen benötigt Rolfing in der Regel?
Ida Rolf hat die Behandlungsmethode auf eine Serie von 10 Sitzungen abgestimmt. Diese Anzahl an Sitzungen werden in Abständen von ein bis zwei Wochen durchgeführt. Somit dauert eine komplette Behandlungsserie durchschnittlich drei Monate.
Wie lange dauert eine Sitzung?
Die Dauer einer Sitzung veriiert von Sitzung zu Sitzung und ist auch abhängig vom jeweiligen Rolfer. Normalerweise liegt der Zeitraum für eine Sitzung ungefähr zwischen 50 und 90 Minuten.
Wie hoch sind die Kosten einer Sitzung?
Die Kosten für eine Sitzung können nicht genau festegelegt werden. Sie sind abhängig vom Rolfer und von Art und Umfang der jeweiligen Sitzung. Meist liegen sie aber im Bereich von 60 bis 100 Euro pro Sitzung.
Was kann zusätzlich zu einer Rolfing-Behandlung noch sinnvoll sein?
Rolfing verbessert als Nebeneffekt die eigene Körperwahrnehmung und das eigene Gespür für die Körperhaltung und für Bewegungsabläufe, die wesentlich bewusster erlebt werden. Besonders durch Feldenkrais-Technik und Alexander-Technik, die man beide nach dem Erlernen auch selbst zuhause ausführen kann, lassen sich die Effekte der Rolfing-Behandlung noch weiter vertiefen und ausbauen.
Die Feldenkrais-Technik ermöglicht es, gezielt schädliche Bewegungsmuster im Alltag immer wieder wirksam zu bekämpfen und durch ökonomische und kraftschonende Bewegungsabläufe zu ersetzen. Die etwas weniger bekannte Alexander-Technik kann nebenbei auch helfen, Bewegungsabläufe und Bewegungskoordination noch weiter zu verbessern und insgesamt zu harmonischen, runden Bewegungsabläufen zu kommen, die die Gesunderhaltung des Körpers und seine natürliche Beweglichkeit fördern. Sie wird auch gerne von Schauspielern, Rednern und Sängern genutzt, die ihre Ausdruckskraft dadurch noch deutlich steigern können.