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Achtsamkeitsmeditation

Was ist Achtsamkeitsmeditation?

Das Achtsamkeitskonzept ist schon lange aus dem Buddhismus bekannt und findet nun auch auf anderen Kontinenten immer mehr Anklang. Sehr viele Menschen erkennen inzwischen die hilfreiche Wirkung der Achtsamkeit, welche viel zur inneren Ruhe, persönlichen Weiterentwicklung und mehr Lebenszufriedenheit beitragen kann. Bei der Achtsamkeit handelt es sich um eine offene, neugierige sowie akzeptierende Aufmerksamkeit im Bezug auf die eigene Wahrnehmung und Gedanken, welche nicht registriert und bewertet werden. Meditationen helfen dabei, die Achtsamkeit zu lernen. Für die Achtsamkeit wird nichts weiter benötigt. Man muss einfach nur sein.

Wo kann man eine Achtsamkeitsmeditation durchführen?

Eine Achtsamkeitsmeditation kann nahezu überall durchgeführt werden, da sie im stehen, sitzen und auch liegen möglich ist. Wichtig ist, dass die Umgebung stressfrei ist, sodass die ganze Aufmerksamkeit dem Hier und Jetzt gewidmet werden kann. Für ungeübte gibt es auch spezielle Achtsamkeitsmeditationsgruppen und Praxen, wo die Achtsamkeit gemeinsam erlernt werden kann. Sobald einem danach ist, kann eine Achtsamkeitsmeditation durchgeführt werden. Achtsamkeit kann überall erlebt werden – ob beim Essen, Joggen oder beim Duschen. Meditationsübungen, die im Alltag durchgeführt werden können, lernt man übrigens auch in sogenannten Achtsamkeitsmeditationskursen kennen.

Wogegen bzw. wobei hilft eine Achtsamkeitsmeditation?

Die Achtsamkeitsmeditation kann dabei helfen, den Stresslevel zu senken und unvermeidlich belastbare Situationen im Beruf oder Alltag besser zu meistern. Darüber hinaus kann eine regelmäßige, achtsame Lebensweise noch bei weiteren Beschwerden helfen. Dazu zählen:

  • die Beseitigung von Beschwerden und Krankheiten
  • die Kontrolle der biologischen Körpervorgänge
  • mehr Vitalität und somit ein längeres Leben
  • die Erschaffung einer soliden Gesundheit ein emotionales sowie seelisches Gleichgewicht und mehr Empathie gegenüber Mitmenschen.
  • Auch bei Angstzuständen und Depressionen können Achtsamkeitsübungen hilfreich sein.
    Achtsamkeit hilft dem Körper also dabei, sich wieder selbst zu regulieren und zu heilen. Sobald zwischen Körper und Seele ein Ungleichgewicht herscht, kann Achtsamkeit dabei helfen, dieses wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

    Darüber hinaus wird bei der Meditation im Sitzen eine korrekte Körperhaltung erlernt, bei der Rückenmuskeln aufgebaut und der Nacken leicht gestreckt ist. Meditation tut also nicht nur Körper und Seele gut, sondern auch dem Rücken.

    Wer darf eine Achtsamkeitsmeditation bei mir durchführen?

    Anfänger können noch Schwierigkeiten damit haben, eine Achtamkeitsmeditation durchzuführen. Daher gibt es sogenannte Kurse, wo die Achtsamkeitsmeditation erlernt werden kann bzw. wo jemand anderes die Achtsamkeitsmeditation an einem durchführt. Geführt werden diese Kurse in der Regel von ausgebildeten MBSR-Coachs oder Achtsamkeitslehrern. Gerade Menschen mit Angstzuständen und Depressionen ist anzuraten, zu Beginn solche Kurse zu besuchen, denn nicht immer werden positive Gefühle während der Achtsamkeitssitzung wahrgenommen. Außerdem hilft ein Achtsamkeitslehrer dabei, die perfekten Übungen zu finden und kann individuell auf jedes Problem eingehen. Gerade zu Beginn sollten Meditationen mit Bewegung durchgeführt werden, da reines und vor allem richtiges Stillsitzen einiges an Übung erfordert.

    Zahlt die Krankenkasse eine Achtsamkeitsmeditation?

    Achtsamkeitsmeditation ist als gesundheitliche Prävention von deutschen Krankenkassen anerkannt und wird daher auch bezuschusst. Vorausgesetzt ist natürlich, dass die Kurleitung berechtigt ist, über die Krankenkasse abzurechnen. Trotz umfangreicher Qualifikationen ist dies jedoch nicht immer der Fall. Schulungen, Qualifikationen und Mitgliedschaften reichen leider noch nicht aus. So müssen die Anbieter aus bestimmten Berufsgruppen wie Ärzte, Pädagogen und Psychologen stammen. Damit die Krankenkasse diesen Kurs bezuschusst, muss jedoch eine gewisse Stundenanzahl an dem Kurs teilgenommen werden und es muss natürlich der entsprechende Nachweis an der Teilnahme vorgelegt werden.

    Was geschieht während einer Achtsamkeitsmeditation?

    Während einer Achtsamkeitsmeditation liegt der Fokus auf dem eigenen Atem. Insbesondere wird darauf geachtet, wie sich der Brustkorb beim Ein- und Ausatmen hebt. Außerdem wird das Gefühl wahrgenommen, welches beim Ein- und Ausatmen erzeugt wird. Während der Meditation können Impulse oder Emotionen wahrgenommen werden, die die Gedanken immer wieder vom Atem abkommen lassen. Das ist nicht schlimm, denn es geht bei der Meditation auch darum, diese Ablenkung wahrzunehmen. Sobald das gelingt, wird der Fokus wieder auf den Atem gelenkt. Am Anfang kann das Ganze noch recht schwierig sein, aber mit etwas Übung wird es immer einfacher.

    Was bewirkt eine Achtsamkeitsmeditation?

    Während einer Achtsamkeitsmeditation lassen sich signifikante Verbesserungen im Bereich der physischen und psychischen Befindlichkeiten vermerken. So sinkt während einer Achtsamkeitsmeditation das Stressbefinden und auch die Fähigkeit, negativen Stress besser zu bewältigen, steigt. Außerdem steigen das persönliche Wohlbefinden und die Konzentration. Des Weiteren wirkt sich Achtsamkeit auf verschiedene, körperliche Funktionen vorteilig aus, wie beispielsweise die Regulierung des Blutdrucks. Eine Achtsamkeitssitzung bringt Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht und sorgt dafür, sich nicht mehr so schnell über Kleinigkeiten aufzuregen oder alles zu bewerten und zu analysieren. Eine Achtsamkeitsmeditation stärkt zudem das Selbstbewusstsein und erweckt neuen Lebensmut. Damit eine Meditation jedoch wirken kann, muss man dem Thema gegenüber offen sein.

    Wann ist eine Achtsamkeitsmeditation sinnvoll?

    Eine Achtsamkeitstherapie ist nicht nur in Stresssituationen sinnvoll, sondern kann auch als unterstützende Maßnahme bei psychischen Erkrankungen genutzt werden. So empfehlen viele Therapeuten eine Achtsamkeitstherapie bei Depressionen, Burnout, Suchterkrankungen sowie bei Borderline-Störungen. Natürlich ich Achtsamkeitsmeditation auch für gesunde Menschen geeignet, die Ihren Stresslevel reduzieren wollen. Generell ist eine Achtsamkeitsmeditation immer sinnvoll, wichtig ist jedoch, dass man für diese Therapie offen und zugänglich ist.

    Wann sollte man mit einer Achtsamkeitsmeditation beginnen?

    Generell kann jeder Zeit mit einer Achtsamkeitsmeditation begonnen werden. Wer gerade sehr gestresst ist, eine Trauer zu bewältigen hat oder ein schwieriges Trauma verarbeitet – für den ist der ideale Zeitpunkt gekommen, einen Kurs für Achtsamkeitsmeditationen zu besuchen. Wichtig ist jedoch, dass man lernt, dabei zu Ruhe zu kommen, was gerade in der Anfangszeit nicht einfach ist. Die Gedanken werden immer wieder abschweifen und auch diese reine nichts tun, fällt den meisten Anfängern schwer. Wann Meditiert wird, ist dabei vollkommen egal. Es kann frühmorgens oder auch abends sein. Mit der Zeit wird sich dann ein fester Zeitraum einspielen. Auch wie lange die Meditation dauert, ist erst Mal unwichtig. Viel wichtiger ist die Regelmäßigkeit. Zu Beginn sollte eine Sitzung 5 bis 15 Minuten dauern. Wer erfahrener ist, kann die Zeit dann langsam steigern. Nach oben gibt es keine Grenzen. Einige Meditieren beim Joggen, andere beim Essen. Wann der beste Zeitpunkt ist, muss jeder individuell für sich selber herausfinden.

    Wann sollte man eine Achtsamkeitsmeditation abbrechen bzw. vorzeitig beenden?

    Eine Achtsamkeitsmeditation kann viele Gefühle und Emotionen auslösen, welche nicht immer positiv sein müssen. Wer merkt, dass er hier an seine Grenzen stößt und durch die Gefühle zu stark belastet wird, sollte die Meditation vorzeitig beenden. Wer unter Angststörungen, Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leitet, sollte eine Achtsamkeitsmeditation daher am besten erst unter Beobachtung, spricht bei einem Achtsamkeitslehrer durchführen. Mit ihm kann man später auch lernen, diese Gefühle anzunehmen und zu akzeptieren. Prinzipiell gilt aber, wer sich bei der Meditation nicht wohl fühlt, sollte diese abbrechen und vielleicht noch Mal zu einem anderen Zeitpunkt ausprobieren.

    Wie viele Sitzungen benötigt man in der Regel?

    Führen Sie Achtsamkeitsübungen zu Hause durch, sind die Sitzungen natürlich unbegrenzt. Wie viele Sitzungen benötigt werden, variiert individuell und kommt auch jede persönliche Situation an. Grob kann aber gesagt werden, dass es durchaus möglich ist, in 4-6 Sitzungen die Stressmuster zu durchschauen und Achtsamkeit zu erlernen. Der Zeitraum liegt hier durchschnittlich bei 4-8 Wochen. Wie gesagt handelt es sich hierbei aber nur um grobe Angaben. Natürlich können auch mehrere Kurse hintereinander besucht werden. Achtsamkeit ist generell nichts falsches und ein zu viel kann es hierbei nicht geben. Jeder entscheidet daher individuell, wie viel Sitzungen erfür sich selber benötigt.

    Wie lange dauert eine Sitzung?

    Wie lange eine Sitzung dauert, hängt vom jeweiligen Achtsamkeitstrainer hab. Während einige 45 Minuten meditieren, dauert bei anderen eine Meditationssitzung 80 bis 90 Minuten, sprich, es handelt sich dabei um 2 Doppelstunden. In der Regel wird nicht die volle Zeit der Sitzung meditiert. Ein sanftes Beenden und wieder zurückkehren in den Alltag bzw. ins Hier und Jetzt gehört bei den meisten Sitzungen dazu und ist auch wichtig. Wem die Sitzung zu lang erscheint, der kann zwischendurch natürlich unterbrechen und hinterher wieder in die Meditation einsteigen. Wichtig ist, dass einfach geschehen lassen werden kann. Unter Zwang oder Druck kommt man hier nicht weiter.

    Wie hoch sind die Kosten für eine Sitzung einer Achtsamkeitsmeditation?

    Auch die Kosten sind hier individuell und können nicht pauschal genannt werden. Häufig können die Stunden nicht einzeln gebucht werden, sondern es muss ein Kurs gebucht werden, welcher rund 8 Wochen geht. Die Preise sind hier völlig unterschiedlich und reichen von 80 Euro bis 350 aufwärts. Die Krankenkasse bezuschusst anerkannte Achtsamketislehrer jedoch mit bis zu 2 x 90 Euro pro Jahr. Sinnvoll ist es jedoch, sich vorher bei der Krankenkasse zu informieren, ob der jeweilige Kurs bezuschusst wird. Oft macht es auch einen Unterschied, ob man bei einer privaten Krankenkasse oder einer gesetzlichen versichert ist. Während gesetzliche Krankenkassen die Bezuschussung unkompliziert halten, geschieht es bei vielen privaten Krankenkassen oft nur aus Kulanz. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollter daher bei der eigenen Krankenkasse vorab nachgefragt werden. In einem Kurs für Meditationen werden natürlich auch Übungen erlernt, die einfach von zu Hause aus durchgeführt werden bzw. im Alltag eingebunden werden können. Dadurch sind Meditationssitzungen besonders nachhaltig.